Ausbildung zum_zur TESYA®-Antigewalttrainer_in, Durchgang 2026

Die Qualifizierung zum_zur Antigewalttrainer_in richtet sich an:

Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit, Sozialpädagog_innen, Erzieher_innen, Psycholog_innen sowie Lehrer_innen und Schulsozialarbeiter_innen,

  • die sich in ihrer Arbeit mit aggressiv handelnden Kindern und Jugendlichen professionalisieren wollen,
  • für einen Jugendhilfeträger, die Schule oder die Jugendgerichtshilfe als Antigewalttrainer_in arbeiten möchten
  • die ein Antigewalttraining suchen, das auf einem systemisch-lösungsorientierten Ansatz basiert
  • bewusst auf Elemente harter Konfrontation verzichtet, damit intrinsische Motivation entstehen kann, die Veränderung möglich macht
  • eine gendersensible Perspektive beinhaltet
  • Erfahrungen Jugendlicher mit Migrationsgeschichte einbezieht
  • und durch den Einsatz analoger Techniken auch Kinder und Jugendliche anspricht, die weniger kognitiv zugänglich sind.

Die Qualifizierung umfasst 8 Module à 2 Tage und beinhaltet eine supervidierte Praxisphase, in der die Teilnehmenden selbst ein Training mit Jugendlichen durchführen und den Prozess dokumentieren. Die TESYA®-Qualifizierung schließt mit einem Zertifikat ab. Die Qualifizierung ist von der Berliner Senatsverwaltung als Bildungszeit anerkannt.

MODUL I, 13. – 14. März 2026

  • Rahmenbedingungen im TESYA®-Training, Zielgruppenausrichtung
  • Einführung in das systemisch-lösungsorientierte Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen
  • Motivationsaufbau im Zwangskontext – Vorgespräche und Diagnostik

MODUL II, 17. – 18. April 2026

  • aktuelle Theorien zur Entstehung aggressiven Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen
  • Risiko- und Resilienzfaktoren
  • Einstieg und Start ins Training

MODUL III, 29. – 30. Mai 2025

  • Eskalationsdynamiken und Interventionen zur Deeskalation
  • Konfliktanalyse und Aufarbeitung von Straftaten – Methodenkoffer
  • Umgang mit Rechtfertigungsstrategien
  • die Praxisphase planen

MODUL IV, 26. – 27. Juni 2026

  • Der Blick in die Biografie: Opferwiderfahrnisse thematisieren, Umgang mit traumatischen Erlebnissen & psychischen Auffälligkeiten
  • Doing gender und Gewalthandeln – genderreflektierte Haltung und Settings
  • Migration als Teil der Lebensgeschichte – intersektionale Perspektive

MODUL V, 04. – 05. September 2026

  • Systemische Ansätze für die Elternarbeit
  • das Konzept der ‚Elterlichen Präsenz‘ (Haim Omer) & Elemente der Multifamilientherapie
  • Familiensitzungen gestalten

MODUL VI, 09. – 10. Oktober 2026

  • Wertereflexion: welche Werte und Überzeugungen leiten mein Handeln
  • Umgang mit Ambivalenzen
  • Impulskontrolle stärken: Entspannungs- und Embodimenttechniken

MODUL VII, 13. – 14. November 2026

  • sozial-emotionale Kompetenzen trainieren: Perspektivenübernahme, Empathie, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Impulskontrolle
  • Arbeit mit Symbolen, Metaphern und Geschichten
  • Gruppendynamik verstehen – Prozesse steuern

MODUL VIII, 11. – 12. Dezember 2026

  • Abschied und Trainingsabschluss gestalten
  • in Kontakt bleiben: Nachtreffen & Stabilisierungscoaching
  • Das Trainingsangebot an der eigenen Institution installieren.

Anmeldung

  • Teilnehmer_innenanzahl: max. 14
  • Termine: jeweils 9:00 bis 16:30 Uhr
  • Kosten: 3.190 €

Für Early Birds, die sich bis zum 30.09.2025 anmelden: 2.950 €

Frühbucher_innen-Preis bis 15.12.2025: 3.090 €

Jeweils zuzüglich Kosten für die praxisbegleitende Supervision (480 € insgesamt pro Person) und die Zertifizierung (180 €).

Eine Ratenzahlung ist auf Anfrage möglich.