Systemisches Denken und kritischer Blick . . .

Das Institut für genderreflektierte Gewaltprävention kombiniert systemisches Denken mit einem kritischen Blick auf die Geschlechterverhältnisse.

Wir gehen davon aus, dass

  • das Geschlecht ein (historisch) umkämpftes und veränderbares soziales Konstrukt ist, in dem sich Menschen wahrnehmen, bewegen und im Alltagshandeln immer wieder bestätigen („doing gender“)
  • Männer* und Frauen*, Jungen* und Mädchen* auf unterschiedliche Weise Opfer von Gewalt werden und auch als Täter_innen spezifische Formen von gewalttätigem Verhalten zeigen
  • eine kritische Auseinandersetzung mit normativen Geschlechterbildern im Hinblick auf eine Erweiterung von Selbstentwürfen und Handlungsspielräumen als Jungen* und Mädchen*, Männer* und Frauen* ein wichtiger Baustein in der ressourcenorientierten, gewaltpräventiven Arbeit ist
  • es bedeutsam ist, das System (die Familie, die Institution, das Team), das oftmals individuelles gewalttätiges Handeln fördert und mit erzeugt, einzubeziehen, um prozessorientiert wirksame, passgenaue und langfristige Präventionsstrategien zu entwickeln
zuletzt aktualisiert: 14. Mai 2020
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